MYANMAR
Mit dem Zug - Von Mandalay nach Myitkyina
600 Kilometer - 26 Stunden - Schmalspurbahn - Die Zugstrecke von Mandalay nach Myitkina im Norden von Myanmar ist eine der Hauptverbindungen und wird fast nur von Einheimischen genutzt. Dicht gedrängt sitzen die Passagiere auf Holzsitzbänken, zwischen und über denen sich Verkäufer ihren Weg suchen. Die oberen Ablagen sind mit Körben und Taschen belegt, direkt über einigen Passagieren hängen große Säcke. Mehrere Menschen fahren auf dem Dach mit, andere springen bei langsamer Fahrt zwischen den Orten auf den Zug auf.
Zwei Frauen nutzen während der Fahrt die offenen Türen des Waggons und schauen auf die umliegenden Felder. Fast immer sind die Türen vom Waggon offen. Der Blick auf die umliegende flache Landschaft ist von der Landwirtschaft geprägt, auf denen zwischen den Getreidefeldern vereinzelt Hütten stehen. Gelegentlich sind Tiere zu sehen oder werden auf einem Pfad entlang getrieben.
Jeder Halt bietet neue Eindrücke, an denen Bewohner selbstgemachtes Essen verkaufen. Dieses haben die Frauen auf einem Tablet, das sie auf dem Kopf tragen. Sie gehen außen den Zug entlang und verkaufen direkt durchs offene Fenster. Ein Passagier nutzt das Zugfenster gleich als Ausstieg. Statt Scheiben haben die Fenster eine Metallverkleidung, die in der Nacht heruntergelassen wird. Als Schlafplatz nutzen mehrere Passagiere den Platz unter den Holzbänken. Nach über 26 Stunden, vielen Haltepunkten und etwa 25 Kilometer in der Stunde erreicht der Zug Myitkina.